Mit dem Fuß auf dem Gaspedal
Mir bleiben die Worte im Hals stecken. Mein Fuß ist aus der Tür, meine Überraschung dort, wo die Worte nicht voran kommen. Vielleicht braucht sie mich doch nicht. Vielleicht ist sie stärker als ich dachte. Ihr Gesicht sagt jedoch anderes.
“Du willst mich nicht rausschmeißen. Nicht wirklich.” Oder? Gott, ich war mir noch nie so unsicher…
“Oh doch”, sagt sie.
Ich trete einen Schritt zurück und schaue ihr in die grünen Augen. Dann drehe ich mich um und schaue in das staubig verdreckte Treppenhaus, das meine Schritte ein letztes Mal knarzend dämpfen wird. Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. Ein Riegel klickt. Dann höre ich, wie etwas an der Tür entlangstreicht. Von oben nach unten. Ich höre Schluchzen. Leise, unterdrückt. Auch mir steigt das Wasser in die Augen. Sechs Jahre. Und was bleibt?
Mein Auto steht in der Parkbucht und spiegelt die aufgehende Sonne in der Frontscheibe. Der erste Morgen Danach, denke ich. Ich schließe die Tür auf. Kälte steigt mir entgegen und flieht aus meinem Auto. Großartig…